Linux auf dem ACER AS X1301-3 : ein erstes Fazit

Meinen neuen Rechner habe ich ja mittlerweile eine knappe Woche. Beginnend am Sonntag habe ich auch Linux installiert und eingerichtet.Die Linuxtauglichkeit des ACER AS X1301-3 will schließlich betrachtet werden.

Nach einem anfänglichen Versuch mit Kubuntu und KDE4, habe ich mich dann ganz fix für Gnome umentschieden. KDE4 hat zuviel geändert, das ganze Bedienkonzept ist anders, die Optik zu bunt und verspielt, vorallem aber habe ich sovieles vermisst. Ergo nach langen Jahren mit KDE mal wieder Gnome :)

Rein technisch ist es jetzt ein Ubuntu LTS 10.04 Lucid Lynx mit 64Bit geworden.

Ansonsten ist alles ganz erfreulich, Skype läuft endlich, komplett mit Video und Ton unter Linux bei mir. Die Webcam lief ohne Treiber von Hand bauen zu müssen, in den USB Port eingesteckt und lief.

Die Datenrettung ging sehr leicht. Die alte Platte habe ich in ein externes Gehäuse gesteckt und einfach angeschlossen. Ubuntu erkannte auf Anhieb alle Partionen darauf und der Rest war eigentlich nur noch runterkopieren. NTFS wird mittlerweile mit einem modernen Treiber eingebunden, auch mit Schreibzugriff. Truecrypt liess sich ebenfalls installieren und bietet auch unter Linux nun ein GUI, welches dem GUI unter Windows sehr ähnlich ist.

Die meisten Emulatoren habe ich entweder compiliert oder aus Paketen installiert, läuft soweit ganz gut. DVD und Filme lief auch mit der Hilfe der Ubuntu Wikis.

Die Onboardgrafik mit NVIDIA Chipsatz wird auch vom NVIDIA Treiber erkannt und liefert unter Linux OpenGL. Nexuiz läuft recht glatt, ebenso OpenGL beschleunigte Emulatoren.

Booten tut die Kiste erfreulich flott, auch Eclipse ist nicht mehr so träge wie auf älterer Hardware. Als einziges fehlt mir noch RS232 und der Test wie es mit meinen Mikrocontrollerbasteleien aussieht.

Insgesamt lief eigentlich alles out of the box und ohne Klimmzüge.

Mein Fazit: Der ACER AS X1301-3 is voll Linux tauglich und ein selbstgemachter Kernel ist heutzutage für die meisten Ansprüche nicht mehr nötig.

Mein neuer PC ist da….

Zur Lösung meiner PC Misere habe ich am Dienstag einen ACER AS X1301-3 geordert. Die Lieferung war erstaunlich flott und heute Mittag um Halb 1 klingelte DHL und brachte mein neues Prachtstück vorbei.

Da ich keinen neuen dicken Tower haben wollte, habe ich mir etwas ausgefallerenes ausgesucht, ohne den Geldbeutel zu sprengen. Insgesamt verspricht die Kiste bislang, was ich mir erhofft hatte.

Acer AS X1301-3 im PC Tisch
Acer AS X1301-3 im PC Tisch

Geworden ist es also ein ACER AS X1301-3 mit Athlon Dualcore und Nvidia Onboard Grafik. Kleiner Formfaktor, Hardwarespecs wie ich sie haben möchte, ohne einen wassergekühlten Gamer PC zu kaufen. Ein paar Dinge habe ich dann nicht mehr. Platz für weitere Platten oder Laufwerke oder Erweiterungskarten. Aber in meiner alten Kiste war ansich auch nur ein zusätzlicher DVD Brenner und meine alte Win TV drin. Letztere habe ich länger nicht mehr benutzt, das ist also kein Verlust. Die Floppy wird nun im PC bei mir ebenso ausgephast. Für die Ataris habe ich ja Ethernet oder die Satandisk.

ACER AS X1301-3 Frontpanel mit Kartenleser
ACER AS X1301-3 Frontpanel mit Kartenleser

Akut habe ich nur die Grundinstallation laufen, Win 7 und Dualboot mit Ubuntu Linux 10.04 LTS. Aber Linux ist noch nicht groß eingerichtet, es startet und gut. Im Moment sitz ich noch unter Windows ;)

Ich werde mehr berichten, wenn es etwas dazu gibt.

OpenOffice für 96EUR monatlich über 2 Jahre?!?

Ja, genauso wie Du gerade, so doof habe ich auch geschaut. Eigentlich wollte ich nur eine aktuelle Version von OpenOffice für Windows herunterladen, dabei stolperte ich über die folgende leider allzu professionelle Abzockerwebseite (zum Vergrößern Bild bitte anklicken):

OpenOffice Abzockewebseite
OpenOffice Abzockewebseite

Man beachte die eh falschgeschriebene URL. Irrtümlich nahm ich an, das Projekt hätte mittlerweile eine klassische URL. Falsch gedacht, aber das ist nicht so schlimm.

Auf der einen Seite wird hier OpenOffice korrekt als Freeware bezeichnet, auf der andere Seite aber im Kleingedruckten ein 2 Jahresabo a 96€monatlich angepriesen (Hervorhebung im Bild von mir). Insofern rechtlich leider wasserdicht, denn niemand verbietet Freeware oder Software, die unter GPL steht, auch zu verkaufen.

Ein Anmeldeformular, welches für ein freies Programm zum herunterladen auszufüllen ist, sollte sämtliche Alarmglocken aktivieren. Zumal wenn es wie bei dieser Seite nach allzu persönlichen Details wie Adresse und Telefonnummer fragt. (Russisch Inkasso läst grüßen…)

An der Stelle kann ich nur den Kopf schütteln. Hier wird wieder einmal mit völig unbedarften Leuten gespielt und gutgläubige Surfer, die zu schnell klicken und nicht lesen, werden massiv zur Kasse gebeten. Für kein Ergebnis oder keinerlei Gegenwert!

Solche Saubeutel von Menschen und Firmen gehören gesteinigt und von diesem Planeten vertrieben. :(

Es gibt nur eine einzige legale Webseite, von der das echte OpenOffice kostenlos und ohne Abzocke bezogen werden kann. Das ist http://de.openoffice.org/

Diagnose: Grafikkarte kaputt – oder schlimmer

Anfang April hatte ich das folgende Phänomen mit meinem Standrechner schonmal. 4 Tage vom Netz trennen und er lief wieder. Vorige Woche Dienstag hatte ich das Proble wieder, am Mittwoch berappelte er sich, bevor ich in den Kurzurlaub fuhr und gestern abend wieder nada.

Der Rechner zeigt beim Booten keinerlei Bild mehr an, kein Grafkkarten BIOS, kein Rechner BIOS, kein Betriebssystem. Die LEDs der Tastatur bleiben dunkel, der Resetbutton reagiert nicht, nur Power an und aus.

Ich habe die Kiste entstaubt, probeweise Karten entfernt, enstaubt und wieder eingebaut, aber kein Erfolg. Eine aktive Kontrolle aller Lüfter ergab, alle in Ordnung, drehen sich, wenn Strom da ist und sind nun auch weitesgehend Staubfrei.

Da der Recher nicht mal mehr ein BIOS anzeigt, muss ein grundlegendes I/O Device fehlen. Ich hoffe derzeit noch es ist die Grafikkarte, denn wenn nicht bleibt eigentlich nur die CPU über, die das System lahmlegt, dadurch dass sie die Grafikkarte nicht mal mehr grundlegend aktiviert. Letzteres würde mich wundern, denn die Wärmeüberwachung hat nicht angeschlagen und letzten Mittwoch von 17:30 bis 18:20 lief noch alles ganz gewöhnlich.

Akut bin ich mir unsicher, was ich tun soll.

Soziale Netzwerke und ihre Schizophrenie

Ja, allein der Titel dieses Posts klingt schon provokativ, aber irgendwie muss ich mich dazu mal äußern.

Mit großer Regelmässigkeit besuchen wildfremde Leute mein Profil bei Meinvz. Dagegen ist ja nichts zu sagen, dafür ist es ja da. Aber wenn dann völlig Unbekannte völlig unreflektiert und ohne erkennbaren Grund, eine Freundschaftseinladung aussprechen, dann kann ich eigentlicvh nur kurz das jeweilige Profil betrachten, den Kopf schütteln und auf “ablehnen” klicken. Wenn jemand, den ich definitiv nicht kenne, etwas von mir will, dann sollte er irgendeinen gemeinsamen Anknüpfungspunkt haben. Hier mal ein Fallbespiel:

Fallbeispiel aus MeinVZ eines Profils ohne Gemeinsamkeit
Fallbeispiel aus MeinVZ eines Profils ohne Gemeinsamkeit

Im konkreten Fall steht nichts sinnvolles drinn, und beinahe bin ich geneigt, das Profil als Fake einer Kuppelfirma oder Datingportals einzuschätzen. Dazu ist allein der notierte Musikgeschmack 100% Grund kein Interesse zu haben.

Ich habe das auch schon bei Profilen, die keine Fakes waren, erlebt. Aber meine Kritik bleibt bestehen. Für eine “Freundschaft” über ein Soziales Netzwerk muss auch ein Grund da sein, man kennt sich von irgendwoher oder hat zumindest ähnliche Interessen. Wärs eine Rockabella gewesen, die sich über Musik austauschen wollte, hätte ich vielleicht auch zugesagt. Aber so, no chance!

Wie man nicht spammen sollte, wenn es fast klappen könnte…

Ich fand gerade im Askimet SPAM-Filter folgenden Eintrag:

piano music books… I was very pleased to find this website.I wanted to thank you for this great read!! I definitely enjoying every little bit of it and I have you super bookmarked to check out new stuff you post. Just found an super site http://www-d0t-NO-d0t-Grand-Pianos-dot-Org HO…

Ja, Piano ist ja ok, aber wenn ein völlig Fremder mir da was erzählen möchte, dann entweder als eine vernünftige Mail oder per Chat, aber bitte nicht als SPAM-Kommentar an einem Post mit einem völlig anderen Zusammenhang.  Der Kommentar hing tatsächlich an meinem Erfahrungsbericht zum GP2X Wiz dran, und beides hat ja eindeutig nichts miteinander zu tun.

Aber eigentlich bekomme ich da Angst vor der Netzzukunft. Früher oder später werden intelligente Agenten den SPAM platzieren (Prof. Dix lässt grüßen), und dann wird die Grenze zwischen echten SPAM und gut gemeinten Kommentaren verwischen noch stärker verwischen.

Datei-Anhang WINMAIL.DAT entschlüsseln – aber wie?

Im geschäftlichen Kontext bekam ich mal wieder ein tolles Dokument zugeschickt, welches ich ausfüllen musste.

Problem: die Datei war mir MS Outlook verschickt und bekanntlich kümmert sich Microsoft ja wenig bis garnicht um anerkannte Standards.

Der Dateianhang entspricht keinem offiziellen Standard und mit jedem anderen Emailprogramm bekommt man nur eine Containerdatei namens “winmail.dat” zu sehen. Ansich schon mal der perfekte Grund, das als Virus oder zumindest Bulkmail anzusehen. Aber in diesem Fall weiß ich ja genau, ich brauche den Inhalt.

Stellt sich die Frage, wie komme ich da ran? Wie kann ich diese ominöse winmail.dat entpacken oder entschlüsseln, damit ich das Worddokument oder was immer darin verborgen liegt, bearbeiten kann?

Also erstmal auf der Shell geprüft, ob das Format gänzlich murks ist oder es vielleicht eine Chance gibt. Die winmail.dat also im $HOME abgelegt und mit Bordmitteln unter Linux  geprüft.

$ file winmail.dat
winmail.dat: Transport Neutral Encapsulation Format

Transport Neutral Encapsulation Format“, wäre es kein proprietäres Format von Microsoft, dann klänge das ja ansich gut. Immerhin gibt es wohl auch durchaus offizielle Entpacker dafür. (Mehr dazu bei Wikipedia)

Ich habe allerdings quick’n’dirty ein GUI-basiertes Tool namens Fentun ausprobiert, weil das als statisches Binary daherkam (keine Zeit für lange Compilier- und Installierorgien) Kurz, Fentun zeigt einen einfachen Selektor und man kann die Datei im winmail.dat einfach auspacken.

Ich habe sie dann Openoffice gefüttert – und siehe da es war eine Exceltabelle.

URL zu Fentun (Windows, Linux und Mac OS): http://www.fentun.com/

Online Extraktor: http://tud.at/php/tnef/index.php (kurz probiert, klappt!)

PS: wie ich gerade bei Wikipedia lese, gibt es wohl für Thunderbird und andere Plugins.  Im Zweifelsfall also etwas googlen.

USB Mass Storage für Atari – dieses Jahr könnte es noch etwas werden

Netusbee mit USB Stick (Atari Falcon 030)
Netusbee mit USB Stick (Atari Falcon 030)

Das Bild ist kein Fake. Es wird derzeit tatsächlich an einem Treiber gearbeitet, mit dem ein Atari mit Netusbee oder Ethernat Zugriff auf USB Mass Storage Geräte bekommen soll.

Der Treiber ist noch absolut Alpha und offiziell darf ich ihn auch nicht haben. Aber soviel sei gesagt, er erkennt schonmal einen angesteckten USB Stick und richtet einen Laufwerksbuchstaben ein. Man kann auch schon den Inhalt listen, aber irgendwie lesen oder gar schreiben ging noch nicht wirklich.

Man darf gespannt sein, was da noch kommt!

2010 – es könnte noch ein interessantes Jahr für Atari werden :)

E-Plus/BASE Kündigung und die Antwort

Nach nur 6 Tagen Laufzeit hatte ich heute endlich von E-Plus die Bestätigung meiner UMTS Vertragskündigung im Briefkasten.

Vorsichtig formuliert, diese scheinheilig geheuchelte Antwort finde ich eine Unverschämtheit. Wenn ich jetzt noch zweitklassige Werbung bekomme, ich solle doch zurückkommen, dann werde ich wohl ziemlich patzig werden müssen.

BASE antwortet auf meine UMTS Kündigung
BASE antwortet auf meine UMTS Kündigung

(auf das Bild klicken um zu vergrößern)

Wie man sieht, kann ich den Vertrag erst nach voller Verlängerung loswerden, das ist schon mal Minuspunkt Nr 1, zweitens ist der Netzservice akut unter alle Kanone.

An dieser Stelle ganz offiziell meine endgültiger Meinung: UMTS über E-Plus/BASE ist NICHT MEHR EMPFEHLENSWERT! Finger weg davon, wenns denn UMTS sein muss, nehmt Vodafone, aber bloss kein E-Plus. Zumindest Internetzugang über UMTS ist kein verfügbares Produkt, auch wenn es verkauft wird.

Note: MANGELHAFT auf der ganzen Linie