Astronaut Don Pettit hat einen sehr gut lesbaren Artikel über seine berufsbedingte Symbiose geschrieben:
http://www.space-travel.com/reports/Me_and_My_Spacesuit_999.html
Sehr lesenswert! (Achtung: Der eigentliche Artikel natürlich auf Englisch!)
Simon Sunnyboy's Weblog
Astronaut Don Pettit hat einen sehr gut lesbaren Artikel über seine berufsbedingte Symbiose geschrieben:
http://www.space-travel.com/reports/Me_and_My_Spacesuit_999.html
Sehr lesenswert! (Achtung: Der eigentliche Artikel natürlich auf Englisch!)
In einem Brief an eine Nonne in Afrika hat Ernst Stuhlinger im Jahre 1970 wundervoll argumentiert, warum Weltraumforschung und Raumfahrt sinnvoll ist. Auch dann, wenn die Menscheit andere und wichtigere Probleme hat.
Der Artikel liegt auf Englisch vor, das sollte aber niemanden stören.
Link: http://launiusr.wordpress.com/2012/02/08/why-explore-space-a-1970-letter-to-a-nun-in-africa/
Über Facebook habe ich einen sehr interessanten (englischsprachigen) Artikel zu diesem Thema gefunden:
http://www.geoffreylandis.com/vacuum.html
Pauschal tot ist man zum Beispiel bei kleineren Löchern wohl nicht. Ausprobieren möchte ich so etwas allerdings nicht unbedingt.
Robert Zubrin (Gründer der Mars Society) kommentiert den erfolgreichen Flug der Dragon Kapsel durch die Firma Space X in einem kurzen Artikel.
Zentral hebt er dabei die Signalwirkung des Fluges hervor, der ähnlich wie Sputnik 1 im Jahre 1957, nach seiner Ansicht die Betrachtung des Kostenproblems für den Lastentransport ins Weltall umkehrt. Zubrin argumentiert, wenn eine private Firma für 200 Millionen Dollar 10 Tonnen in den Orbit bringen kann, dann sollte man für 2 Milliarden Dollar auch die 120 Tonnen für einen Heavylifter schaffen.
Ich kann seinen Standpunkt jedenfalls nachvollziehen und durchaus bejahen.
Link zum Artikel: http://www.marssociety.org/portal/the-new-sputnik/
Erste Radarauswertungen haben ergeben, daß der Flug einer entsprechenden Raumsonde mit dem Sonnenwind tatsächlich funktioniert.
Die Flugbahn von Ikaros (ich habe berichtet) wurde per Dopplerradar beobachtet und dabei wurde tatsächlich eine Beschleunigung durch die Photonen der Sonne bestätigt. Der Effekt ist zwar gering, aber dafür umsonst und zeitlich betrachtet dauerhaft vorhanden. Keine Treibstoffprobleme mehr.
URL zur neuen Meldung: http://spaceflightnow.com/news/n1007/09ikaros/
Segeln geht nicht nur auf der Erde, wenn der Wind weht. Auch im Weltraum kann man “segeln”, indem man die Teilchenströme des Sonnenwindes ausnutzt und gegen ein geeignetes Sonnensegel treffen lässt, um so Schub zu produzieren.
Diese Technologie wurde noch nie im Weltraum direkt ausprobiert. Japan hat letzte Woche zusammen mit einer Venussonde einen entsprechende Versuchsträger, Ikaros genannt, auf eine interplanetare Bahn gebracht.
Das Sonnensegel an Bord von Ikaros wurde demnach erfolgreich geöffnet. Aber ob im Zusammenspiel von Sonnensegel und Sonnenwind tatsächlich Schub erzeugt werden wird, muss sich erst zeigen.
Mehr dazu bei Spaceflight now: http://spaceflightnow.com/news/n1006/11ikaros/index.html
Wie ich heute bei Spaceflight Now las, gibt es derzeit Überlegungen, ob man den Heiligen Gral der unbemannten Raumfahrt vielleicht in 3 Teile aufspalten könnte.
Im Prinzip möchte man in 3 Schritten wie folgt vorgehen, um endlich Bodenproben vom Mars direkt untersuchen zu können.
Der Hintergedanke besteht eindeutig darin, die Kosten zu teilen und vorallem über mehrere Jahre zu verteilen. Technisch ist allerdings eine echte Unbekannte dabei. Ein vollständig automatisiertes Rendesvouz im Weltraum in einer solchen Entfernung, wo Funksignale zahlreiche Minuten unterwegs sind, ist noch nie praktisch probiert worden. Natürlich unmöglich ist nichts, aber ob das auf Anhieb klappen würde?
Eine Rückkehrrakete, die direkt vom Mars abhebt und zurückkehrt, wäre allerdings zu groß und zu schwer. Dann müsste man sie nur auf dem Mars betanken, aber ob man das in der nötigen Größenordnung hinbekommt? Verfahren dafür wurden schon entworfen und im Labor erprobt, aber mehrere Tonnen Treibstoff, Methan und Sauerstoff, wurden noch nie direkt auf dem Mars erzeugt. (-> In-situ resource utilization)
Eine große Herausforderung, aber ich halte das alles für machbar. Es fehlt nur der Wille. Zur Entsendung von Menschen ist akut einfach keiner da, aber auch robotisch müsste man das wollen.
Gerade dieser Entwurf definiert im Prinzip 3 unbemannte Missionen und Teilprojekte. Ein Ansatzpunkt für die nächte internationale Kooperation vermutlich, denn irgendwann wird die ISS in der Raumfahrt nicht mehr das Zugpferd sein. Wenn schon kein bemannter Flug zum Mars als Projekt wünschenswert scheint, vielleicht wenigstens das unbemannte Großprojekt, auf das genauso seit Mitte der 1960er Jahre gewartet wird.
Interessant ist es allemal – ich werde die entwicklugn wie seit Jahren oder Jahrzehnten schon beobachten.
Auf Spaceflight Now gibt es akut einen Auswertung und Stellungnahme beteiligter Ingenieure zum Testflug der Ares 1-X Rakete. (Ich hatte im Vorfeld kurz berichtet.)
Trotz eines Fallschirmproblems bei der Landung im Atlantik und höher als erwarteter Beschädigung der Startrampe galt das Flugprofil als ok und nahe am erwarteten Wert. Bis auf die mit Fragezeichen versehen Finanzierung des Projektes also ein erfolgreicher Flug.
Der erste Testflug des Boosters für den möglichen Space Shuttle Nachfolger steht bevor. Der Testbooster mit verminderter Leistung als die projektierte endgültige Trägerrakete steht auf der umgebauten Startrampe 39B auf Cape Canaveral zum Testflug bereit.
Ziel des Fluges soll das Sammeln von Daten sein. Tatsächlich wagt man sich auf Neuland vor, denn seit Jahrzehnten wurde kein neu designter Booster dieser Größenordnung testgeflogen.
Ich bin ja gespannt, ob das Projekt noch etwas wird. Krisenbedingt stehen leider auch die Budgets für Raumfahrt mal wieder auf dem Prüfstand. Eines ist sicher, die restlichen Exemplare des Space Shuttle wandern binnen 5 Jahren ins Musuem. Die Frage ist, wie es danach weitergeht. Hoffentlich weiter, als bis in den Erdorbit, denn immer nur im Kreis bringt die Menschheit nicht voran.
Technisch jedenfalls hochinteressant!
Mehr über die Ares Trägerfamilie in der Encyclopedia Astronautica
Dass das bemannte Raumfahrtprogramm der USA Finanzierungsprobleme hat, ist bekannt. Ehrlicherweise bin ich persönlich nicht traurig, wenn das Konzept “Apollo 2” bzw Constellation in seiner gegenwärtigen Planung mit Endziel Erdmond gekippt wird.
Es gibt interessantere Orte im All zu erkunden, und vorallem ganz andere Schwierigkeiten, die gemeistert werden wollen, wenn wir den Mars doch noch einmal erreichen wollen.
Als Zwischenschritt wurde jetzt unteranderem vorgeschlagen, stattdessen lieber Erdnahe Asteroiden anzufliegen. Ausserdem kann die Erfahrung genutzt werden, um Raumfahrzeuge an den Langrangeschen Punkten, unter anderem diverse automatische Teleskope, zu warten.
Seiteneffekt wäre Praxis mit bemannten Flügen jenseits des Erdorbits. Seit Apollo 17 im Jahre 1972 hat kein Mensch mehr die Erdumlaufbahn verlassen. Praktische Versuche mit einer bemannten Crew, die mit Kommunikationslags von bis zu 20 oder 40 Minuten klarkommen muss, hat ebenfalls noch niemand gesammelt. Erfahrung kommt dabei raus, Erfahrung die zwingend nötig ist, wenn man wirklich eines Tages zum Mars oder weiter fliegen möchte.
Gründe für den Einsatz von Menschen vor Ort finden sich ebenfalls. Nur ein Mensch kann flexibel binnen Sekunden auf etwas Unvorhersehbares reagieren. Eine unbemannte Sonde stürzt in ihr Verderben, während ein Mensch ggfs korrigieren könnte. Ausserdem lockt das Abenteuer