Nachdem ich im Herbst schon einmal vergeblich nach funktionsfähigen CPC-Emulatoren für Linux geschaut habe (vgl meinen damaligen Eintrag), habe ich es jetzt mal mit M.E.S.S. ausprobiert.
Damit habe ich es dann zum Laufen gebracht, zum Übersetzen von SDLmess musste ich allerdings eine Includedirektive für meine veraltete Version von SDL anpassen. Danach compilierte der Emulator aber durch und scheint auch zu laufen.
Hat man erstmal ein lauffähiges Inifile zusammengestellt, läuft auch der CPC ganz gut mit folgendem Aufruf:
mess cpc6128 -flop1 floppyimage.dsk
Alternativ kann man auch cpc464 angeben, oder 100 andere Systeme.
Mit Scroll Lock schaltet man zwischen “voller” und “partieller” Tastaturemulation um. Diese ist wichtig, denn sonst kommt man nicht in das GUI noch kann man den Emulator sauber beenden.
Die Tastaturemulation ist allerdings unter aller Sau. BASIC programmieren oder so kann man damit vergessen. Ohne das Pipe-Zeichen kann man nicht einmal ein CP/M booten, aber für Spiele und Demos reicht es.
Eigentlich wollte ich ja nur mal kurz die CPC-Version von Nebulus checken (wegen STOT); sie läuft, aber spielbar ist dieses Adaption nicht. Dafür ist die Umsetzung von Flying Shark recht brauchbar und erinnert vom Bildlayout an die ZX Spectrum Version. (Surprise surprise, beides haben den Z80 eingebaut, gut möglich, daß es vom gleichen Coder umgesetzt wurde.)
Zum Abschluß ein paar Screenshots (im MESS F12 drücken), die eigentlich mit doppelter Breite gemacht werden, aber mit Gimp kann man das ja wieder hinpuzzeln.
Frohes Daddeln